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Narkû'Mat - Der Unsterbliche

Name Narkû'Mat
Attribut der Unsterbliche
Titel Kûaz'Goth (Älteste, mehrere)
ursprüngliches Volk Urd
Domäne Zeit, Zucht, Wiederherstellung
typische Zauber magischer Raub, Krafttransfer, Weissagungen, Artefaktzauber, Beeinflussungszauber, Magie aufhebende/reflektierende Zauber


Der Unsterbliche hat überdauert, wo andere gefallen sind. Es heißt, dass er der Älteste der Ringgeister ist, und der letzte war, der den verderbenden Einflüssen der Ringe der Macht erlag.


Hintergrund

Erst als ihm gewahr wurde, dass auch trotz der Macht, die ihm der Ring versprach, für ihn einmal der Tag käme, an dem er aus der Welt gehen würde, beugte er sich Sauron und schwor ihm ewige Treue weit über den Tod hinaus. Sauron forderte diesen Schwur der ewigen Treue ein und schenkte dem König dafür die Unsterblichkeit, verbunden mit ewiger Qual und endlosen Schmerzen, weil er es wagte sich Ihm so lange zu widersetzen. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Herz des Unsterblichen weniger schwarz als das der anderen Nazgûl wäre, im Gegenteil. Sein langer Widerstand gegen Saurons Einfluss ließ ihn nur tiefer in die Finsternis fallen und machte aus ihm eine egoistische, gehässige Kreatur, deren einziges Ziel es ist, alle anderen Wesen zu überdauern. Daher hat sich der Unsterbliche mit einer wahren Besessenheit dem Meistern dunkler Magie gewidmet und gelernt, anderen Wesen Magie zu entziehen und sich mit der alles umgebenden mystischen Energie zu schützen. 

Narkû-Mat

Die Sanduhr als Zeichen des Narkû-Mat


Bos'Narkû-Mat - der Kult des Unsterblichen

Das Trachten nach jener Unsterblichkeit, die ihrem Herren schon zuteil wurde, die also losgelöst von Last und Gebrechen des Alters allein von der Gnade des Shakhbûrz abhängt, ist das wichtigste und oberste Prinzip ihres Daseins. 


Hintergrund

Der Kult des Unsterblichen ist derjenige unter den Neun, über den am wenigsten bekannt ist. Folglich lassen sich keine verlässlichen Angaben über die Anzahl der Jünger des Unsterblichen machen. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich die Obersten des Kults nur in seltenen Ausnahmefällen in der Öffentlichkeit zeigen. Man munkelt, ihr Alter sei bereits so weit fortgeschritten, dass jede Anstrengung sie überlasten könne. Dem widersprechen jedoch Berichte über klandestine Zusammenkünfte der Kultisten an abgelegenen, für die Blicke Uneingeweihter verborgenen Orten im Schattengebirge, bei denen sie ruchlose Messen zu Ehren des Dur Hont zelebrieren und düstere, geheime Riten vollziehen, um ihre Lebenszeit zu verlängern. Es heißt, dass einige machtvolle Wissende die Fähigkeit besäßen, die Auswirkungen ihres Alterns auf andere Lebewesen oder sogar Dinge zu übertragen. Manche sollen sich durch das Leid und die Schmerzen, die sie anderen zufügen, nähren oder durch ihren schieren, lodernden Hass am Leben gehalten werden. Weitere wiederum entziehen, Vampiren gleich, anderen Geschöpfe ihre Lebenskraft und machen sie sich selbst zunutze, so sagt man. Alle Kultisten sollen hingegen in der Lage sein, magische Kräfte zu rauben und in sich aufzunehmen oder in Artefakte zu bannen. 


Aufbau des Kultes

Narkû-Mat

Narkû'Mat by SeSa

Sitz

Es ist nicht klar, ob und wo ein Zentrum des Kults existiert. 


Ausbildung

Der lange Weg zur Lebenszeit-Dehnung beginnt für die Fauthugal des Kults zunächst mit Abkehr, Enthaltsamkeit und Selbstgeißelung, die den Körper stählen und den Geist reinigen sollen. Das erste Hîsht-Dûmp ihrer Ausbildung verbringen sie als Einsiedler in den einsamen Höhlenklausen des Schattengebirges, wo sie fastend die Lehren des Auges studieren, um ihm ein treuer Diener werden zu können. Nur einmal im Mond erhalten sie Besuch von ihrem Lehrmeister, unter dessen Anleitung sie sich selbst Wunden zufügen. Es ist ihnen strengstens untersagt, diese Verletzungen selbst zu heilen, stattdessen ist es ihre Aufgabe, tatenlos ihrer Genesung zu harren.

Diese Methode dient der inneren Einkehr und schult vor allem ihr Verständnis für die Bedeutung von Zeit. Daneben schafft sie eine Art natürlicher Auslese, denn längst nicht jeder Anwärter überlebt die Selbstkasteiungen. Zwar existieren viele Riten und Praktiken, die der Hinauszögerung des Todes dienen sollen, doch hüten die Kultisten diese Geheimnisse wie ihren Augapfel. Selbst innerhalb des Kults schweigen die einzelnen Mitglieder eifersüchtig über die letzten Mysterien, dem Tode zu entgehen. Nur durch tief gehende Forschung und riskante Selbstversuche vermag ein einzelner Kultist, sie zu lüften und somit die höchsten Weihen des Kults zu empfangen und zu den Kûaz-Goth („Ältesten“) aufzusteigen. Im Grunde ist also die Ausbildung eines Kultisten des Unsterblichen niemals abgeschlossen. Viele kehren regelmäßig zu ihren Lehrmeistern zurück oder organisieren sich in losen Zirkeln, die der gemeinsamen Forschung dienen sollen. Bevor ein Fauthugal seine erste Weihe erhält, die ihn zum Îstugal („Wissenden“) und damit zum vollwertigen Kultisten macht, verbringt er jedoch noch viele Hîsht-Dûmp (die genaue Anzahl variiert je nach Gelehrigkeit des Schülers und aufgrund des Wesens des Kults stark) bei seinem Lehrmeister. Auch die Inhalte dieser Lehre unterscheiden sich je nach Lehrmeister sehr stark.


Im Wesentlichen lassen sie sich, neben dem Erlernen der Rituale zur Verlängerung der Lebenszeit, aber auf folgende Themengebiete einschränken:

Geschichtswissen - zur Beherrschung der Zeit gehört eine profunde Kenntnis der Vergangenheit, zudem verfügen die Lehrmeister aufgrund ihres hohen Alters über ein enormes Wissen

Prophetie - die Fähigkeit, in die Zukunft zu schauen und gewisse Umstände oder Dinge daraufhin deuten zu können ist eine Kunst, die jeder Kultist beherrscht, die einzelnen Praktiken sind dabei sehr verschieden (vom Knochenwurforakel eines wilden Dushatâr bis hin zur hohen Astronomie eines gelehrten Shatraug). Das Falgashud („Orakel“) der Kultisten ist ein hoch angesehenes Zeremoniell, das an diversen Orten jeweils zum Hîsht-Dûmp begangen wird; sei es nun der Dushatâr, der seinem Stamm die Zukunft weist, der Piz-Shatraug der seinem Trupp oder seinem Offizier weissagt oder ein Kûaz-Goth, der das Orakel für Minas Morgul und ganz Murdur spricht.

Rassenbild-Forschung – Durch ihre Forschungen zur Verlängerung der Lebenszeit sind die Kultisten des Unsterblichen auch in Züchtungsfragen sehr begabt. Es heißt, mit Hilfe des Unsterblichen und seiner Anhänger sei es überhaupt erst möglich gewesen, die Mazauk-hai zu dem werden zu lassen, was sie heute sind. Die Kultisten sind zu sehr gefragten Ratgebern geworden, wenn es gilt, eine Zucht zu verbessern. Vielfach wurde versucht, sie selbst für Kreuzungen zu gewinnen, doch gilt dies in den Kreisen des Kults als Todsünde. Nach Empfang der ersten Weihe verbleiben viele der Kultisten in Minas Morgul oder gehen in andere religiöse Zentren, um dort ihre Forschungen voranzutreiben und ihre Fähigkeiten zu perfektionieren. Nicht wenige, darunter vor allem Goth-hai, erhalten jedoch auch Anstellungen beim Gund Piztor (oft auch als Seher oder Berater bedeuntender Offiziere) oder bei wichtigen Institutionen Murdurs. Vor allem die Dushatâr des Kults kehren hingegen oft wieder zu ihren Stämmen zurück und gelten dort unter den Uruk-lata meist als Weise. Als Symbol Ihrer Zugehörigkeit schmücken sich viele Kultisten mit den Knochen derer, die es nicht vermochten, den Zustand ewigen Lebens zu erlangen, um der Vergänglichkeit zu entgehen.

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